Staffel III – Maria Lisa Pichler & Lukas Schöffel über „Tomorrow I Leave“

#5 Folge: Arbeit in Serie – Gespräch mit Maria Lisa Pichler & Lukas Schöffel über „Tomorrow I Leave“

In der fünften Folge sprechen wir mit Maria Lisa Pichler und Lukas Schöffel über ihren Debüt-Dokumentarfilm „Mâine Mă Duc – Tomorrow I Leave“ (2024), über ihren Weg zum Filmemachen und über „Tempestad“ von Tatiana Huezo, ein mexikanischer Film aus dem Jahr 2016, der sie für ihre Arbeit inspiriert hat.

„Mâine Mă Duc – Tomorrow I Leave“ hat am 13. September 2024 Kinostart in Österreich im Burgkino in Wien (Tickets gibt es hier).

„Mâine Mă Duc – Tomorrow I Leave“ begleitet Maria, eine 24-Stunden-Betreuerin bei ihren Fahrten von Rumänien nach Österreich und retour. Sie bleibt rund ein Monat in Österreich, wo sie vor allem das Leben einer alten Person mitlebt, um dann ein Monat zuhause bei ihrer Familie zu sein. Ihre eigenen Eltern müssen alleine in Rumänien zurechtkommen, ihr Mann Daniel führt den Haushalt, nachdem er selbst jahrelang im Ausland gearbeitet hat und ihre Söhne träumen von einer anderen Zukunft.

Egal wohin Maria sich wendet, schließt sie Lücken, während woanders welche aufgehen.

Maria Luisa Pichler und Lukas Schöffel haben während der Corona Pandemie im Jahr 2020 begonnen an ihrem Film zu arbeiten, haben Rumänisch gelernt und sind selbst tausende Kilometer hin und hergefahren, haben Menschen begleitet, ihnen zugehört und ihr Leben mitgelebt.

Der Film behandelt sensibel und eingehend, verschiedene Aspekte von Arbeit, Arbeitsmigration und Care-Arbeit in Europa und stellt drängende Fragen der Gegenwart und Zukunft, denn wie Maria Gliga ganz zu Beginn des Films sagt:

„Sie brauchen uns dort mehr, als wir sie brauchen.“

Maria Lisa Pichler- https://www.marialisapichler.com/

Lukas Schöffel – www.lukasschoeffel.com

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